Goethes ganzheitliche Methode ist unsere Forschungsmethode.
Kurz geagt: Wir denken mit Kopf und Herz. Organisch, ein jedes als Teil eines Ganzen, liebevoll – phänomenal

„Schauen wir mal“ – Wir üben die Naturbetrachtung nach Goethes ganzheitlicher Methode an Pflanze, Tier und Mensch
Der Vortrag (ca. 90 min) wirft einen Blick auf die einzigartige Perspektive Goethes auf die Natur und sein ganzheitliches Denken. Anhand von Beispielen wie der Metamorphose der Pflanzen, Goethes Wirbeltheorie und seiner Farbenlehre erläutert Thomas Preibisch Goethes Forschungsmethode sowie das Konzept des „Schauens“. Lassen Sie sich von einem klar strukturierten und doch zauberhaften Denken inspirieren, das Ihnen die Zusammenhänge der Natur klarer erscheinen lässt und Ihr alltägliches Denken bereichern kann.
Auszüge:
Zur Farbenlehre
Goethe schaut durch ein optisches Prisma und erkennt sofort das Newton sich geirrt haben muss, denn er findet die Farben nur an den Grenzlinien von Dunkel und Hell und nicht dort wo sie nach Newtons „Optik“ hätten sein müssen. Dieser Blick durch das Prisma ist der Startmoment für Goethes Farbenlehre.

„Eben befand ich mich in einem völlig geweißten Zimmer; ich erwartete, als ich das Prisma vor die Augen nahm, eingedenk der Newtonischen Theorie, die ganze weiße Wand nach verschiedenen Stufen gefärbt, das von da ins Auge zurückkehrende Licht in so viel farbige Lichter zersplittert zu sehen.
Aber wie verwundert war ich, als die durchs Prisma angeschaute weiße Wand nach wie vor weiß blieb, dass nur da, wo ein Dunkles dran stieß, sich eine mehr oder weniger entschiedene Farbe zeigte, dass zuletzt die Fensterstäbe am allerlebhaftesten farbig erschienen, indessen am lichtgrauen Himmel draußen keine Spur von Färbung zu sehen war. Es bedurfte keiner langen Überlegung, so erkannte ich, dass eine Grenze notwendig sei, um Farben hervorzubringen, und ich sprach wie durch einen Instinkt sogleich vor mich laut aus, dass die Newtonische Lehre falsch sei.“ – Goethe: Zur Farbenlehre, Historischer Teil, Von Dollond bis auf unsere Zeit, Konfession des Verfassers, 1810












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Zur Urpflanze:

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